Hanau braucht das Grimmhaus
Hanau braucht das Grimmhaus
Die Familie Grimm zog 1787 oder 1788 vom Paradeplatz 1 (heute Freiheitsplatz) in die Lange Gasse 41. Im Jahr 1791 siedelte die Familie nach Steinau an der Straße um. Ludwig Emil Grimm kam am 14. März 1790 in der Langen Gasse 41 zur Welt.
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Das Geburts-und Wohnhaus hatte den Namen Haus zur Grünen Linde. Es war geräumig, die Lage in der Stadt günstig, die Verhältnisse waren geordnet, stellen die Literaturwissenschaftler und Historiker Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz fest. Jacob Grimm beschreibt das Anwesen wie folgt:
Hans-Georg Schede ergänzt in seiner Biographie:
Der Vater Philipp Wilhelm Grimm war Hofgerichtsadvokat und Stadtsekretär der Hanauer Altstadt. Er galt als angesehener Bürger. Seine Mutter, Dorothea Grimm, geborene Zimmer, war Tochter eines Kasseler Kanzleirates. Die Mutter gebar im Jahr der Eheschließung 1783 einen Sohn, Friedrich Hermann, der nach wenigen Monaten starb. Dann folgten im Jahresab- stand 1785 Jacob, 1786 Wilhelm, 1787 Carl, 1788 Ferdinand und 1790 Ludwig Emil. Die einzige Tochter Lotte kam 1793 in Steinau an der Straße zur Welt.
Wege der Kinder in der Stadt
Am Paradeplatz 1 - dem heutigen Freiheitsplatz - stand bis zur Kriegszerstörung 1945 das Geburtshaus der Brüder Grimm.
In der Mitte war eine Gedenktafel angebracht. Sie stammte aus dem Jahre 1871. Es war eine weiße Marmortafel, die von einem Schwan als Hanauer Wappentier gekrönt war. In der Mitte war ein Bronzemedaillon mit einem Doppelportrait der Brüder Grimm eingearbeitet.
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